Aus Paulas Schreibtagebuch – Vergebenes Vorwort?

Guten Tag,

derzeit scheine ich eine Tendenz zu Aktivitäten zu haben, die vergebene Liebesmüh sind oder zumindest sein könnten. Hier kommt das jüngste Beispiel dafür: „VORWORT

Stille Bylle sollte ursprünglich Ende Juni 2018 als Erzählung erscheinen und Ende des vergangenen Jahres an einem Literaturwettbewerb zum Thema Bildung teilnehmen. Dass die Geschichte über Gesken Paulsen, Sibylle Leuchteblau und die Muse Euterpe mehr als ein Jahr später als Roman erscheint und länger wurde, als es für die geplante Teilnahme am Literaturwettbewerb vorgesehen war, ist nur darauf zurückzuführen, dass eine Geschichte im Kopf noch nicht mit Seitenzahlen versehen ist.

Was ich im vorigen Jahr vollkommen unterschätzt hatte, war, wie viel Geduld ich mit mir selbst aufbringen musste, um diesen, meinen dritten Roman zu schreiben. Denn es ist einerseits die persönlichste Geschichte, die ich je verfasst habe. Denn Gesken und Bylle sind auf den Tag genau in meinem Alter, „bekennende Landpommeranzen“ etc. So gibt es viele vertraute Aspekte im Leben von Gesken Paulsen und Sibylle Leuchteblau. Andererseits gibt es auch deutliche Unterschiede. So sind Bylle und Gesken, bezogen auf die Selbstbestimmung im Vergleich zu mir Frühentwickler.

So eine Mischung aus vertrauten und andersartigen Lebensaspekten ist spannend und macht Freude. Sie ist aber auch eine besondere Herausforderung. So interessant die Arbeit mit dieser Mischung aus Vertrautem und Andersartigem auch war, war sie oft schwer oder nicht mehr auszuhalten sodass ich innehalten musste. „

Der Nutzen und sinn von Vor- und Nachworten sind umstritten. Und natürlich wird es nicht anders oder besser, wenn man Erläuterungen, die man einem Buch voran- oder nachstellt, als Pro-oder Epilog betitelt.

Da ich mich heute Vormittag mit dem eingestellten Text schwer getan habe, kamen mir wohl gerade noch rechtzeitig folgende Gedanken.
1. Braucht der erste Teil von stille Bylle überhaupt ein Vorwort und wenn ja, muss es dieser Text sein? 2. Die Romane und Felicitas kommen doch auch gut ohne Vorwort aus. 3. warum habe ich die Sätze überhaupt geschrieben?

Zu 1:
Stille Bylle braucht diese Erläuterungen nicht. Diesem Text muss gar nichts vorangestellt werden. Zu 2:
Die Romane Felicitas und Orca haben jeweils eine Widmung. Aber eine Widmung ist etwas anderes als ein Vorwort. Und auch, wenn zu den beiden ersten Büchern jeweils eine passende Widmung gefunden wurde, braucht stille Bylle keine Voranstellungen. Zu 3:
Die Dinge, die da im angefangenen Vorwort stehen, können ebenso gut woanders eingestellt werden, z. B. hier im Blog in der Kathegorie Paulas Schreibtagebuch.

Liebe Grüße

Paula Grimm

Autor: PaulaGrimm2412

Paula Grimm ist das Pseudonym für meine Arbeit als Autorin. Ich wurde am 24. Dezember 1965 in Issum im Kreis Kleve geboren, bin seit Geburt vollblind und ursprünglich Diplompädagogin von Beruf. Seit Oktober 2004 lebe ich wieder am linken Niederrhein, war freiberufliche Lebensberaterin und Webtexterin für unterschiedliche Schreibbüros und Webportale und bin seit August 2016 offiziell freiberufliche Autorin. Ich bin prosaisch. Aber treibe es bezogen auf Prosatexte thematisch und stilistisch bunt.

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