Aus Paulas Schreibtagebuch – Auf dem Weg nach Leipzig III. – Selbst liest die Paula bei Leipzig liest

Guten Tag,

derzeit frage ich mich täglich, warum ich mir das antue, selbst angetan habe. Im Oktober habe ich mich für eine Lesung bei Leipzig liest beworben und hatte wider erwarten das Glück, eine Lesung zugewiesen zu bekommen. Worum es geht könnt Ihr hier lesen:
https://www.leipziger-buchmesse.de/ll/veranstaltungen/32855.

Was für mich immer fest stand, war, dass ich eigenhändig lese, wann immer ich zu einer Lesung eingeladen werde. Das hat in meiner momentanen Situation auch finanzielle Gründe. Aber es ist mir auch eine Herzensangelegenheit. Die Punktschrift, lesen und schreiben sind meine Leidenschaften. Woher das kommt, könnt Ihr hier lesen:

https://www.paulagrimmsschreibwerkstatt.de/2017/07/24/aus-paulas-schreibtagebuch-sechs-punkte-fuer-sechs-punkte-ueber-die-punktschrift/.

Zu meinem Weg nach Leipzig gehört auch, dass ich das Vorlesen wieder täglich übe. Auch meine erste eigene Lesung hier an meinem Wohnort am 09. Februar war ein gutes Training. Ich bin gerade dabei meinen Podcast einzurichten. Dort wird es noch vor der Buchmesse zwei Beiträge mit der Lesung geben. In diesem Blog werde ich darauf natürlich zeitnah hinweisen, dass Ihr zuhören könnt.

Liebe Grüße
Paula Grimm

Aus Paulas Schreibtagebuch – Auf dem Weg nach Leipzig II. – Schon erledigt!

Guten Tag,

unverhofft kommt of, sagt man. Und unverhofft kann ich vom 20. bis 24. März nach Leipzig zur Buchmesse fahren. Auch sehr gute Nachrichten können eine Schockstarre auslösen. Hätte ich das nicht sowieso schon gewusst, wüsste ich es seit dem Abend des 15. Januar 2019. Denn zu dieser Zeit erreichte mich die Mail, in der mir von einem Vorstandsmitglied des Selfpublisherverbandes mitgeteilt wurde, dass ich am 23. März ab 17.00 Uhr eine halbe Stunde aus meinem Buch Felicitas lesen darf. Die Veranstalter der Buchmesse Leipzig hatten bereits im Oktober 2018 ein Lesungskontingent für Angehörige des Selfpublisherverbandes zur Verfügung gestellt. Ich war davon überzeugt gewesen, dass meine Onlinebewerbung überhaupt nicht durchgekommen war.

Nun hatte ich meine Planung zur Buchmesse Leipzig aufgegeben, da ich der Meinung war, dort nicht lesen zu können. Und ich selbst hatte nicht die Mittel eine Lesung zu buchen. Ich brauchte zwei Tage, um mich aus meiner Schockstarre zu befreien und einen klaren Kopf zu bekommen und mich wundert, dass schon einige Dinge erledigt sind.

Ich muss nicht unter einer Brücke oder auf einer Parkbank schlafen. Für meine Begleiterin und mich ist für vier Nächte ein Zimmer reserviert. Dabei hat mir eine Mitarbeiterin der STelle, die für Hotelreservierungen zuständig ist, kompetent, freundlich und hilfsbereit geholfen. Schließlich besitze ich keine Kreditkarte und kam mit der Onlinereservierung nicht zurecht. Mit 100 € pro Nacht und mehr muss man zu Messezeiten rechnen. Darüber hinaus erhebt die Stadt Leipzig eine Hoteltaxe von 3 €. Das Hotel ist vom Bahnhof aus gut erreichbar, obwohl es etwas außerhalb liegt. Für Fahrten zur Messe gibt es einen hoteleigenen täglichen transfer.

Ich werde nicht mit leeren Händen an den Messetagen herum laufen. Ein guter Bekannter hat eine Infopostkarte für mich entworfen, die ich Leuten geben kann, die sich für meine Arbeit interessieren. 🙂

Aus einem mir unerfindlichen Grund kann ich die Vorbestellung des Dauerausweises für Fachbesucher nicht eigenhändig erledigen. Einer sehr freundlichen Mitarbeiterin des Ticketshops und mir ist es nichr gelungen herauszufinden, warum ich das Onlineformular zur Bestellung zwar ausfüllen aber nicht abschicken kann. Könnte eine Unstimmigkeit zwischen Formular und meinem Screen Reader sein. Das lasse ich dann nächsten Mittwoch an einem anderen Computer erledigen. Ja, ich kapituliere vor diesem Formular! #missbilligend

Und ich übe lesen! Und mein Lesung im Capannina Kerken nutze ich natürlich in gewisser Weise als Primiere.

Liebe Grüße

Paula Grimm

Aus Paulas Schreibtagebuch – Auf dem weg nach Leipzig I. – Paula online im Messeprogramm

Guten Tag,

in meinem Eintrag von gestern hatte ich ja schon davon berichtet, dass ich für mich vollkommen unerwartet eine Lesung in Leipzig zugewiesen bekommen habe. Da sich inzwischen einige Dinge im Zusammenhang mit diesem Auftritt ergeben haben, und da es für Kolleginnen und Kollegen und für den einen oder anderen Leser interessant ist, am Lebenden Beispiel zu lernen, was so alles passiert und zu tun ist, wenn es auf eine Buchmesse geht, habe ich beschlossen eine Artikelserie mit meinen Erfahrungen zu schreiben.

Seit gestern Nachmittag weiß ich, die Leseinsel in Halle 5 ist eine große Insel, sodass es verschiedene „Adressen“ gibt, wo Lesungen stattfinden. Denn gestern Nachmittag bekam ich eine Mail vom Selfpublisherverband mit mehreren Anhängen als PDF. Darunter auch ein Veranstaltungskalender, in dem ich lesen konnte, dass ich am 23. März zwischen 17.00 und 17.30 Uhr in Halle 5 Stand D302 lesen darf.

Diese Anlage wurde zur Überprüfung verschickt. Ich könnte also derzeit noch Änderungsvorschläge machen.

Eine weitere Anlage enthielt eine Liste von Leseorten, an denen von den Veranstaltern der Buchmesse Audioaufnahmen von Diskussionen, Vorträgen und Lesungen gemacht werden. Es wurde in diesem PDF darauf hingewiesen, dass man der Archivierung und Publikation dieser Aufnahmen bis Endde März widersprechen kann, sodass sie gelöscht werden. Was ich nicht gefunden habe, ist, ob und wie man als Autorin die eigene Aufnahme bekommen kann. Das möchte ich auf jeden Fall noch herausfinden.

Eben habe ich dann aus Neugier einmal nachgeschaut, ob und wie meine Lesung im Programm der Buchmesse präsentiert wird. Und da war zu lesen: „Über die Facetten der Farbe blau, wie die Autorin und die Protagonistin Felicitas sie erleben

Paula Grimm ist das Pseudonym einer vollblinden Autorin, die im Dezember 1965 am linken Niederrhein geboren wurde und seit August 2016 als freie Schriftstellerin arbeitet. Sie hat aus den Prosatexten ihrer Blogs und Abschnitten aus ihren Romanen mehrere Themenlesungen entwickelt. Das erste dieser Programme ist die blaue Stunde mit der Paula. Jede blaue Stunde mit der Autorin beginnt mit dem Text zum Schreiben mache ich immer blau. Diese Kurzprosa stammt aus einem der Blogs der Autorin und beschreibt, warum eine vollblinde Autorin zum Schreiben immer blau macht, dass die Farbe blau in den mehr als vier Jahrzehnten ihres Lebens nicht verblasst, und wie sie blau sein kann, ohne auch nur einen Schluck getrunken zu haben. Danach folgen Textpassagen über Blaues aus dem Roman Felicitas, den Paula Grimm im Jahr 2017 veröffentlicht hat. Und die Farbe blau ist für die Protagonistin des genannten Romans wie das Schreiben und ihr Krafttier eines der Elemente, die auf praktische und magische Weise Felicitas helfen. So verwandelt sich zum Beispiel das blaue Wunder, das dem Mädchen von ihren Cousins seit frühester Kindheit angedroht wurde, in etwas Gutes und kommt nicht allein. Die Auswahl der Textpassagen zeigt auch, dass nicht nur Felicitas und ihr Krafttier Salvadora den Facettenreichtum der Farbe blau erleben. So erlebt die Journalistin Tamara Sänft, die im Juli des Jahres 2012 das Tagebuch von Felicitas findet und sich einem Impuls folgend dazu entscheidet, der Geschichte habhaft zu werden, ihr eigenes blaues Wunder, denn die Ereignisse des Jahres 1990 haben Auch Auswirkungen auf ihr eigenes Leben. So werden ihr zum Beispiel in einer Augustnacht blaue und rote Leuchtzeichen gezeigt und einiges mehr, sodass ihre Entscheidung so überraschend ist wie eine Fahrt ins Blaue. Vieles läuft für Tamara nicht nach Plan. Und ihr wird einiges abverlangt, was Geduld und Einsicht betrifft. Aber sie kommt im Gegensatz zu Felicitas mit einem „blauen Auge“ davon.

Ort
Leseinsel Autorengemeinschaftspräsentation, Halle 5, Stand D302.“
Und hier geht’s lang zur Darstellung der Lesung im Programm der Leipziger Buchmesse: https://www.leipziger-buchmesse.de/ll/veranstaltungen/32855. Ich freue mich über jeden, den ich treffe, und der mir zuhören mag!

Liebe Grüße

Paula Grimm

Wildcard für die Leipziger Buchmesse – Mit Mut Marketing machen und einen eigenen Stand bekommen

Guten Tag,

nach einer Messe ist vor einer Messe. Kaum ist die internationale Frankfurter Buchmesse zu Ende sollten die Vorbereitungen für die Buchmesse in Leipzig beginnen. Hier kommt eine Idee für alle Autorinnen und Autoren, die zum ersten Mal auf der Buchmesse in Leipzig präsent sein Möchten: http://www.leipziger-buchmesse.de/wildcard/.
Wer die Wildcard bekommt, erhält einen eigenen Stand für sich und seine Bücher und eine Veranstaltung im Rahmen von Leipzig liest. Eigene Ideen können bis zum 15. November eingereicht werden. Unter dem oben genannten Link könnt Ihr die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular herunterladen und könnt lesen, welche Leistungen Ihr für die Dauer der Messe vom 21. bis 24. März erhaltet.

Viel Erfolg mit der Bewerbung!

Liebe Grüße

Paula Grimm

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