Aus Paulas Schreibwerkstatt – Wie geht die Paula mit Ideenlosigkeit oder Ideenstau um?

Guten Tag,

 

endlich bin ich wieder auf dem Posten. Heute geht es um ein Thema, das für alle kreativen Menschen immer wieder interessant ist. Es geht um die Frage, was man tun kann, um Ideenlosigkeit oder Staus zu überwinden.

 

Ich für meinen Teil kenne keine ausgewachsene oder absolute Ideenlosigkeit. Die Paula hat wie Columbo da immer noch so die eine oder andere Frage. Und so eine oder auch die andere Frage wartet geduldig auf eine Antwort. Was ich aber sehr wohl kenne, ist, dass ich nicht nur eine Frage und Idee habe sondern gleich mehrere. Und mit welcher fängt man an?

 

Der Beitrag Umgang mit möglicher Ideenlosigkeit, den ich am Samstag gelesen habe, gibt Anregungen, die gegen vollkommene Ideenlosigkeit aber auch gegen Gedankenstaus helfen. Und hier geht’s lang zum Artikel: https://schreibkasten.wordpress.com/2017/09/08/der-moegliche-umgang-mit-der-ideenlosigkeit/.

 

Meiner Erfahrung nach sind lesen und Spaziergänge wirklich ausgezeichnete Helfer gegen Ideenlosigkeit. Durch Ruhe, natürliche Eindrücke, Bewegung und  die Gedanken von Kolleginnen und Kollegen kommt man auf andere und neue Gedanken, je nach dem, was man gerade braucht. Bei der Lektüre muss du jedoch erst einmal herausfinden ob du der Typ bist, der besser auf Leseanregungen aus den eigenen Genres gehörst, oder ob du zu denen zählst, die stärker von Literatur aus Genres inspiriert wird, in denen du selbst nicht schreibst. Ich gehöre übrigens zur zweiten Art.

 

Auch laufen, schwimmen oder Fitness bringen einen gesunden Abstand zum Schreiben oder anderen kreativen Tätigkeiten. Das gilt auch für den Tipp der Autorin im genannten Post bezogen auf die Anregung, sich selbst regelmäßig etwas Gutes zu tun. Ein Essen mit Freunden, ein Besuch in der Sauna, beim Friseur et c. können dein Wohlbefinden und damit auch dein Selbstbewusstsein stärken.

 

Frischer Wind weht auch in deinem Kopf und inspiriert dein Schreiben, wenn du dich weiterbildest. Und auch der Austausch mit Gleichgesinnten bei Veranstaltungen fördert neue Ideen zu Tage oder hilft dir eine deiner vielen Ideen zu verfolgen.

 

Mir persönlich hilft aber auch etwas, das die Autorin des oben genannten Beitrags für sich nicht nutzt, Musik. Möglicherweise hilft Musik nur denjenigen Kreativen, die sehr bewusst Musik hören oder machen. Wer ständig einen Musikteppich hat, den inspiriert die Musik nicht mehr so wie jemanden, der sich nicht ständig mit Musik umgibt und sie nur dann auflegt, wenn es für ihn etwas Besonderes ist.

 

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei herauszufinden, was dich auf neue Ideen bringt und mit der Umsetzung deiner Projekte!

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

Aus Paulas Schreibtagebuch: „Warum klaue ich keine Anfänge von Artikeln und anderen Texten?“

Auch für Blogger und Autoren, die Schreibübungen suchen!

 

Guten Tag,

 

am Donnerstagnachmittag las ich den folgenden Beitrag mit 25 Übungen für kreatives Schreiben: http://www.schreibsuchti.de/2017/08/03/kreatives-schreiben/. Bei der zweiten Übung stutzte ich. Denn sie lautet: „Klaue Anfänge!“ Bei der Übung soll man den Anfang eines Textes nehmen, ihn weiter schreiben und am Ende den Anfang durch einen neuen eigenen ersetzen. Das habe ich noch nie gemacht nicht mal mit eigenen Texten, die länger auf dem Macbook oder in der Schublade vor sich hingegammelt hatten.

 

Die Sache ging mir nicht aus dem Kopf und so fragte ich mich, nachdem ich den gesamten Artikel gelesen hatte: „Warum klaust du keine Anfänge für Blogartikel und andere Texte?“ Ich war mir sofort im Klaren darüber, dass ich nicht die geringsten Skrupel hätte, einen Anfang vorübergehend „auszuleihen“. Dazu kommt, dass ich genug Material in meinem eigenen Textdepot habe, an dem ich mich bedienen könnte, ohne Skrupel haben zu müssen.

 

Die Antwort ist einfach: „ich habe kein Problem mit Textanfängen und kann mich wirklich nicht daran erinnern, ob und wann mir jemals ein Anfang schwer gefallen ist.“ Es war natürlich nicht das erste Mal, dass ich einen Tipp zum Thema Textanfänge gelesen habe. Aber bis Donnerstag hatte ich mir darüber, warum ich keine Angst oder andere Startprobleme mit neuen Texten hatte, nie ernsthaft Gedanken gemacht. Dabei gehört das Problem mit den Anfängen zu den Schwierigkeiten, die so oft beschrieben werden, dass man versucht ist zu glauben, dass jeder gefälligst ein Problem damit zu haben hat. Und da es sich um ein so sehr geläufiges Thema handelt, klingt es natürlich eingebildet, wenn jemand behauptet, er oder sie hat damit kein Problem. In einem solchen Fall ist es wohl das Beste, sich selbst etwas Gutes zu tun, indem man die Tatsache dankbar annimmt sich aber nichts darauf einbildet und sich den Problemen widmet, die man wirklich hat.

 

Und dennoch ist die Frage spannend, warum man mit einer Sache, di für so viele Kolleginnen und Kollegen ein Problem darstellt, überhaupt keine Schwierigkeiten hat. „Warum klaust du keine Textanfänge?“ Die Antwort lautet ganz einfach: „Weil jeder Textanfang die Antwort auf eine Frage ist!“ Kommt mir eine neue Persönlichkeit in den Sinn, frage ich z. B.: „Wer bist du?“ oft stelle ich auch ausführlicher Fragen wie: „Wer bist du große Frau?“

 

Man Sagt: „Aller Anfang ist schwer!“ „Stimmt das?“ „Ja, es stimmt. Denn aller Anfang ist schwer, auch wenn man Fragen als Ursprung eines Textes nutzt.“ „Warum ist ein Anfang schwer, der die Antwort auf eine Frage ist?“ „Es ist nicht immer einfach die geeignete Frage zu stellen. Die meisten Menschen haben das Fragen lange nicht geübt und vergessen, wie geeignete Fragen gestellt werden können. Oder sie sind davon überzeugt, dass ihnen das Fragen vergangen ist und zwar das Fragen, das gepaart ist mit einer Offenheit, die Antworten möglich macht, die zu weiteren Fragen führen und ungewöhnliche oder doch wenigstens neue Antworten hervorbringen können.“

 

„Wer fragt, der führt!“, heißt es. Und auch das stimmt. In diesem Zusammenhang gilt natürlich aber auch, dass Blogger und Autoren sich selbst mit fragen auch in die Irre führen können. So kann es leicht passieren, dass zu viele Fragen gestellt werden, mit denen man zu viele Anfänge macht, die nicht bis zum Ende geführt werden, oder aus denen man nicht den Interessantesten herausfindet, um ihn bis zu einem angemessenen Ende zu führen. Aber diese und andere Gefahren lauern immer, wenn mann schreiben übt.

 

Mir kam in den Sinn, dass fragen bezogen auf die Weiterentwicklung des Schreibens nicht nur was für Anfänger und Anfänge ist. Aus diesem Grund habe ich beschlossen zu meinen Leisten, der Weiterbildung, zurückzukehren und ein Büchlein über fragen und schreiben zu verfassen. Der Arbeitstitel lautet: „Frag dich kreativ! – Wie fragen die Schreibentwicklung inspiriert!“

 

Für ein solches Projekt fallen einem dann gleich die wichtigsten Fragen ein, wenn man erst einmal damit anfängt. Daran kann man erkennen, wie einfach es mit einer gewissen Übung werden kann. Aber auch, wenn man bewusst das Fragen als Initialzündung für die Kreativität verwendet, wird man um das Üben nicht herum kommen.

 

Ich bin gespannt, welche Fragen und Antworten mir noch in den Sinn kommen werden. Der Anfang ist jedenfalls mit diesem Artikel gemacht und mir sind schon einige Fragen und Antworten eingefallen, z. B. wie man Übungen, die ich kenne im Sinne von „Frag dich kreativ“ einsetzen kann.

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

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