Kurzprosa: Der fehlende Augenblick

Guten Tag,

 

hier kommt nach längerer Zeit wieder einmal ein Stück Kurzprosa, das seiner Zeit ganz spontan entstanden ist. Es geht um eine ganz besondere erste Kontaktaufnahme. – Wie könnte es weiter gehen? – Was könnte noch über die Schuldfrage und Jasmin geschrieben werden? – Dazu sage ich nur, dass ich dazu viel schreiben könnte aber entschieden habe, es so zu lassen.

Der fehlende Augenblick

„Aus vielen Gründen hatten wir keine Chance diese Sache zu einem guten irdischen Ende zu bringen, meine Schutzbefohlene und ich. Nie hätte ich gedacht, bei meinem Dienst irdische Müdigkeit empfinden zu müssen. Aber ich bin ja auch noch nicht lange dabei. Die Schuld an allem hat dieses Loch in der Ewigkeit. Dieses Loch dauerte noch nicht einmal eine Sekunde. Aber dafür ist es fast unendlich tief. Das sind die fatalen Verhältnisse von Zeit und Raum. Das menschliche Auge kann in einer Sekunde acht Bilder wahrnehmen. so muss das Loch in der Ewigkeit sogar eine geringere Dauer als diese Achtelsekunde gehabt haben. Denn für unsere Tätigkeit ist das menschliche Augenmaß und seine übrigen sinnlichen Fähigkeiten der entscheidende Maßstab. Denn der Mensch muss die Möglichkeit haben uns wahrzunehmen, damit unser Schutz wirksam werden kann. Ob unsere Existenz und Anwesenheit in seinem Leben auch tatsächlich in sein Bewusstsein dringt, ist dagegen vollkommen belanglos. Die Möglichkeit der Aufmerksamkeit, die den Sinnen eigen ist, stellt unserer Wirkmächtigkeit alle Facetten zur Verfügun, die sie  benötigt. Da sich unsere Wirkmächtigkeit auf irdische Bedingungen bezieht, ist sie keineswegs perfekt oder unendlich, aber doch sehr weitreichend.

Du merktest, dass sie plötzlich da war. Und du merktest, dass sie ebenso plötzlich verschwand. Dieses unendlich tiefe Loch in der Ewigkeit hat sie verschluckt. Es hat siech als ein ganz einfaches Loch ausgegeben, als der Meter zwischen Bahnsteig und Gleisen. Diese Tarnung ermöglicht den Menschen eine logische Wiedergabe des Ereignisses. Aber allen direkt Beteiligten ist mit der Logik nicht geholfen. Du bist auch beteiligt. An dieser Art von Ereignissen ist man nie freiwillig beteiligt. Und ich wende mich auch nur deshalb an dich, gebe dir Gedanken, weil du beteiligt bist. Und du bist in ganz besonderer Weise beteiligt. Denn wenn man jemandem begegnet, der plötzlich da ist, der dann ebenso plötzlich verschwindet, ist dieser Mensch einem unwiderruflich nahe gekommen. und diese Nähe wird lebenslänglich gelten. Doch ab und zu wird sie ein Bisschen ihr Gesicht verändern, diese Nähe. Und das alles tut der Mensch, der einem zu nahe tritt, nicht freiwillig und auch nicht absichtlich. Und so wie er kam und ging ist er nicht mehr als ein Phantom. Der Mensch soll so weit wie möglich davor geschützt werden mit Phantomen leben zu müssen. Und zu schützen, das ist meine Sache. Und damit sie kein Phantom ist, sollst du etwas über sie wissen.

Sie war siebzehn und hieß Jasmin. Oh, ja, sie war in deinem Alter. Nicht nur durch ihre Größe war sie eine auffällige Person. Sie lebte bereits seit vier Jahren von jedem heimischen Gefühl entfernt. Sie war unterwegs. Jasmin kam schon seit langer Zeit nirgendwo mehr an. Sie wäre schwarz mit der Bahn gefahren, die sie vorläufig unter sich begrabenhatte. Sie wäre eingestiegen und irgendwann und irgendwo ausgestiegen, um wenigstens so zu tun, als könnte sie irgendwann und irgendwo ankommen. Sie hatte ein leeres Gesicht mit dunklen Augen. Und sie stand sehr nah bei den Gleisen. Sie merkte es nicht. Sie war den Gefahren immer sehr nahe, also auch dieser.

Ja, sie hatte ein leeres Gesicht mit dunklen Augen. Das Schlagzeilenwissen von morgen, das übermorgen schon älter sein wird als fast alles andere, wird zu wissen glauben, dass alles an Drogen lag. Aber Drogen haben wenig bis gar nichts mit alledem zu tun. Das leere Gesicht, der fehlende Augenblick, der so plötzlich zu einer Konsequenz führte, kommt vom Aufsehen, vom Hinsehen ohne zu sehen und vom Wegsehen, ohne den Blick abwenden zu müssen. Ständig aufgesehen zu werden, ist eine Möglichkeit keinen eigenen Augenblick mehr zu haben. Und diese Art den Augenblick zu verlieren, wird immer häufiger. Jasmins blickloses Gesicht ist deinem fehlenden Augenblick begegnet. Von ihrem eigenen fehlenden Augenblick hat sie gewusst. aber zu spüren bekommen hat sie ihn erst, als sie dein Gesicht sah. Sie wankte. Das konnte sie sich aber nicht erlauben, da sie der Gefahr schon viel zu lange nahe stand.

Du willst die Erklärungen und die Versuche zu verstehen nicht hören. Du redest dich heraus, dass das alles nicht reicht. Es wird bei den Menschen immer beliebter, verstehen und entschuldigen einander gleichzusetzen. Das ist wunderbar einfach. Denn dann hat man jemanden, den man der falschen Entschuldigungen bezichtigen kann und zwar da, wo es keine Entschuldigungen gibt. Und das tut man damit man menschlichen Dingen nicht gleichermaßen mit Gefühl und Verstand begegnen muss. Wenn es bei diesem Ereignis überhaupt eine Schuld gibt, dann ist es die Schuld der Aufseher, die das An- und Hinsehen verlernt haben. Einfach nur zusehen ist viel einfacher. Die habgierigen Blicke vermehren sich unentwegt. Und mit dem Zusehen kann man sich leicht und schnell aus dem Staub machen, ohne selbst gesehen zu werden.

Übrigens, hatte der Fahrer der bahn auch keine Schuld und keine Chance. Er konnte nicht mehr gegen das unselige Gesetz der Geschwindigkeit tun als auf die Bremse zu treten. Aber um ihn kümmert sich jetzt ein anderer Schutzengel. Ich lasse mich auf die Schuldfrage nicht weiter ein. Das ist Chefsache, was für das Stopfen von unendlich tiefen Löchern in der Ewigkeit ebenfalls gilt. Und diese Aufgabenteilung ist das einzige, was mich in solchen Augenblicken, wenn ich das Fehlen eines Augenblicks zu spüren bekommenhabe, trösten kann.“

© Paula Grimm, 23. Oktober 2017

Bloglese – Alle Neune zur Unterstützung von Selfpublishern?

Guten Tag,

 

jeden Sonntag schreibt der Thrillerautor Marcus Johanus in seinem Blog einen nützlichen Artikel für Autoren und/oder Selfpublisher. In seinem aktuellen Beitrag hat er neun Tipps zusammengestellt wie Selfpublisher und Leser ihre Kollegen oder Lieblingsautoren ganz einfach unterstützen können. Es müssen ja nicht sofort und gleichzeitig alle Neune sein. Und hier geht’s lang zum Post: https://marcusjohanus.wordpress.com/author/marcusjohanus/

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

Paula liest und liest vor!

Guten Tag,

soll oder muss ein Autor auch ein regelmäßiger Leser sein, um seine Schreibarbeit tun zu können und sich weiterzuentwickeln? Viele aber nicht alle Kolleginnen und Kollegen beantworten diese Frage wie meine Wenigkeit mit ja. Und ich lese nach wie vor gern mit den Händen und auch mit den Ohren. Und damit ihr, meine Leserinnen und Leser, an meiner Leselust teilhaben könnt, gibt es hier in Paula Grimms Schreibwerkstatt die neue Kategorie Paulas Leselust. Vorgestellt werden nur Lesefrüchte, die mir geschmeckt haben und gut bekommen sind. So halte ich es schon seit ich überhaupt Bücher rezensiere und über mein Lesefutter spreche. – „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen!“ Es lohnt sich über unterhaltsame, wichtige und interessante Bücher zu schreiben. Und es lohnt sich nicht über langweiligen und schlecht geschriebenen Kram zu schreiben, da man sich bei der Lektüre schon lange genug darüber geärgert hat.

Obwohl ich auch eine begeisterte Ohrenleserin geworden bin und Audiobooks sehr häufig zu meinem Lesefutter gehören, hat die Brailleschrift immer noch eine große Bedeutung für mich. Mehr zu meinem Leben mit der Punktschrift könnt ihr unter

https://www.paulagrimmsschreibwerkstatt.de/2017/08/08/aus-paulas-schreibtagebuch-fuenfundvierzig-jahre-mit-der-brailleschrift/ lesen.

Und im folgenden Post geht es um die Entwicklung der Weltkulturtechnik der Blinden https://www.paulagrimmsschreibwerkstatt.de/2017/07/24/aus-paulas-schreibtagebuch-sechs-punkte-fuer-sechs-punkte-ueber-die-punktschrift/.

Lesen, vorlesen und vorlesen lassen schließen einander nicht aus. Mir bereiten sie in buntem Wechsel seit ich lesen kann große Freude. Und obwohl ich Anfang des Jahres bedauerlicherweise feststellen musste, dass es mit dem Vorlesen und meiner Tontechnik nicht reicht, um eines meiner Bücher als ungekürztes Hörbuch zu gestalten, weiß ich doch, dass ich gut vorlesen kann. Und aus diesem Grund möchte ich euch etwas von meiner Vorleselust geben. Und natürlich mag ich mich auch mit euch unterhalten.

So könnt ihr ab sofort Paulas Vorleselust für private und öffentliche Lesungen buchen.  Gern lese ich für euch die Texte, die hier im Blog eingestellt sind und aus meinen Büchern, die ihr unter

https://www.paulagrimmsschreibwerkstatt.de/buchladen/ findet. Wer mag, was ich schreibe und eine Lesung mit Freunden organisieren möchte, kann sich ganz einfach über via Mail im Impressum melden und eine Lesung buchen.

Für Lesungen im privaten Kreis nehme ich 50,00 €. Es ist auch möglich einen Geschenkgutschein zu bekommen. Spesen fallen nur an, wenn ich den Ort der Lesung nicht mit dem Personennahverkehr erreichen kann. Gebt mir auch Bescheid wie viele ihr seid, damit ich genug Bücher im Gepäck habe. Ich freue mich auf eine gute Bücherzeit mit euch!

Wer eine Lesung in größerem Rahmen veranstalten möchte, zu der meine Bücher passen, kann sich selbstverständlich ebenfalls jeder Zeit bei mir melden. Öffentliche Lesungen kosten 200,00 €. Und auch für diese Lesungen gilt, dass Spesen nur anfallen, wenn der Veranstaltungsort von mir nicht mit dem öffentlichen Personennahverkehr erreicht werden können, oder wenn Übernachtungskosten anfallen. Die genannten Preise und Konditionen gelten bis einschließlich 31. Dezember 2019.

Ich wünsche euch gute und interessante Unterhaltung mit eurem Lesefutter, empfohlenen Lesefrüchten und meinen Büchern und freue mich auf Einladungen von euch!

Liebe Grüße

Paula Grimm

Aus Paulas Schreibtagebuch: Paula Grimms Autorenmarke?

Guten Tag,

nachdem ich gestern Vormittag den Artikel

https://spubbles.wordpress.com/2017/10/15/autorenmarke-im-selfpublishing/ in den Kategorien Bloglese und Selfpublishing verlinkt hatte, geht mir die Frage nach meiner Autorenmarke nicht mehr aus dem Sinn. Selbstverständlich weiß ich, wie wichtig es ist, sich selbst ein Profil zu geben, das einige wichtige Aspekte herausstreicht, obwohl ich gestern häufiger gedacht habe: „So eine Marke ist doch nichts weiter als ein kleines Bildchen, oft mit Zacken, das auf Umschläge oder in Sammelbücher eingeklebt werden kann!“ Warum muss es derzeit Autorenmarke genannt werden und darf nicht mehr Autorenprofil heißen? Aber man soll ja flexibel und nicht kleinlich sein. Also holt die Lupen aus den Schatullen, damit ihr genau seht, was das Ergebnis ist, wenn ich mich plätte, klein und bunt bemale und eine individuelle Verzahnung rundherum bilde und zwar in der Hoffnung, dass ich auch noch den passenden Klebstoff finde, sodass die Autorenmarke genug Haftung hat, damit das Wesentliche im Gedächtnis von euch bleibt.

Da so eine Autorenmarke klein und zweidimensional sein muss, müssen auf ihr wirklich nur einige wenige Aspekte gezeigt werden, die der Autor von sich Preis geben möchte, die ihm wichtig sind. Diese Auswahl ist auch deshalb so wichtig, um zumindest zu einem großen Teil selbstständig das Bild zu prägen, dass der Autor in der Öffentlichkeit hat. Auch mir ist natürlich klar, dass sich meine Mitmenschen, Leser und die Medien ein eigenes Bild von meiner Arbeit und mir machen. Aber wenn ich mein Profil so klar wie möglich zeichne, und wenn ich markiere, was MIR wichtig ist, wird mein Profil dafür sorgen, dass ich zumindest seltener vom Aquaplaningeffekt der Medienwelt weggespült werde.

Für mich bedeutet das die Einsicht, dass es immer Mitmenschen, Leser und Journalisten geben wird, die mich als vollblinde Landpomeranze, die in die Jahre kommt, sehen und darstellen werden. Doch wenn ich meine Autorenmarke mit individuellen Zacken versehe, biete ich denjenigen, die sich für die Themen interessieren, die auch mich umtreiben, überhaupt erst die Möglichkeit sich da einzuhaken, wo sie möchten. Das gilt beispielsweise für meine Tier- und Naturliebe, die meinen Protagonistinnen und mir nicht nur Kraft- und Lebensquellen sind, die auch mythische und verspielte Aspekte hat. So macht es mir Freude moderne Fabeln, die Perspektive von Tieren einzunehmen und Protagonisten unterschiedliche Krafttiere zur Seite zu stellen.

Zwei Beispiele für meine tierische Spielfreude sind mein Logo, Texthase Online und die Geschichte, die ihr unter

https://www.paulagrimmsschreibwerkstatt.de/2017/06/09/aus-emmas-hundeleben-hundstage/ lesen könnt. Im Advent lege ich noch eins drauf mit der Geschichte von Elsa und Mimmi, die ich Anfang Dezember auch in diesem Blog veröffentlichen möchte. Die Paula liebt viele Wesen wie Engel, gute Geister und Pflanzen. Vielleicht schaffe ich es ja noch am 31. Oktober die Geschichte Cucurbitus Rex, der ein zauberhafter Kürbis ist, zu bearbeiten und in diesem Blog zu einzustellen.

Ich bin ein gläubiger Mensch und zwar auf eine eher bodenständige und einfache Art. Und wie die Protagonistinnen in meinen Geschichten arbeite ich daran mich durch das, was ich tun kann, zu erden, dankbar und mit Hingabe zu tun, was ich kann vor allem das Schrieben.

Ich bin am linken Niederrhein geboren und lebe und arbeite seit mehr als dreizehn Jahren wieder dort. Und ich lebe mit wachsender Freude da, wo man morgens schon sieht, wer am Nachmittag zum Kaffe kommt, wenn nicht gerade Frühjahrs- oder Herbstnebel über den großen Teichen, um die Häuser, auf den Wiesen und Bäumen liegt.

Zu meiner Autorenmarke, die erst noch richtig an Profil gewinnen muss, gehört natürlich auch mein Pseudonym Paula Grimm. Ich nutze es seit Februar 2011. Grimm war der Mädchenname meiner Mutter und Paula war einer ihrer drei Vornamen. Sie verstarb am 06. Juli 2010. Mit diesem Pseudonym ehre ich sie, da ich weiß, dass ich viele Aspekte, die ich lebe, und die mir wichtig sind, von ihr habe. Und ich bin mir scher, dass sie sich als der gute Geist, der sie ist, darüber freut, dass ich endlich tue, was ich tun möchte, dass ich endlich schreibe.

Ein Autorenprofil oder eine Autorenmarke muss sichtbar sein. Also müssen Artikel zu meinen Themen in meinen Blogs, die Geschichten und das Logo noch mehr in  den sozialen Netzwerken und in Artikeln auf http://www.news4press.com sichtbar werden müssen. Ich habe nämlich das  Gefühl, dass ich als Paula Grimm mit eigenem Profil überhaupt noch nicht sichtbar bin. Alles hängt unverbunden irgendwo im Web herum. Und jetzt habe ich eine Frage an alle Autoren, die diesen Artikel gelesen haben. Wie habt ihr eure Autorenmarke mit den verschiedenen Facetten zu einem Ganzen zu verbinden und zu präsentieren?

Liebe Grüße

Paula Grimm

Bloglese – Autorenmarke im Selfpublishing

Guten Tag,

 

und schon ist sie wieder vorbei, die Buchmesse in Frankfurt. Und schon ist sie wieder angebrochen, die Zeit, in der diejenigen, die die Messe besuchen konnten, ihre Eindrücke von der Großveranstaltung mitteilen. Da gab es nicht nur viele Neuentdeckungen und die Begegnungen mit alten Bekannten sondern auch Inspirationen durch Lesungen und Diskussionen. So wartete auch die Selfpublishing Area mit interessanten Podiumsdiskussionen auf, z. B. zu dem Thema Autorenmarke im Selfpublishing. Und hier geht’s lang zu einem Artikel zur erwähnten Podiumsdiskussion https://spubbles.wordpress.com/2017/10/15/autorenmarke-im-selfpublishing/.

 

Und was bist du für eine Marke?

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

Bloglese: Diskussion über die Frage nach Freiheit und Abhängigkeiten von Selfpublishern

Guten Tag,

 

dass ich leider nicht auf der Frankfurter Buchmesse sein kann, hatte ich ja in meinem Beitrag von gestern Vormittag bereits erwähnt. Doch in den Messetagen kommen auch Daheimgebliebene an Informationen über das, was sich auf der Messe tut. Unter dem folgenden Link kommt ihr zu einem Post auf Spubbles 2.0 über eine Podiumsdiskussion zum Thema https://spubbles.wordpress.com/2017/10/13/selfpublishing-die-grosse-freiheit-des-schreibens-oder-abhaengigkeit-von-den-netzmonopolen/.

 

Ich wünsche euch gute Unterhaltung!

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

Aus Paulas Schreibtagebuch: Keine Runde Sache, die Leserunde bei Lovelybooks

Guten Tag,

 

da die Leserunde, die ich für den Roman Felicitas bei Lovelybooks angezettelt hatte, jetzt schon seit einiger Zeit vorüber ist, ist es höchste Zeit das Fazit zu ziehen. Es lief nicht rund bei dieser Leserunde. Dass ich immerhin drei Sterne bekommen habe, ärgert mich eigentlich nicht. Vier Leserinnen haben zwei, zweimal drei und vier Sterne vergeben. Es hätte mehr sein können. Aber ich habe nicht wirklich mehr erwartet. Und die Kritikpunkte, z. B. das Alter von Felicitas, waren zu erwarten. Es ist mir eben nicht gelungen, allen Leserinnen und Lesern verständlich zu machen, dass Felicitas ein Mensch ist, der zu früh vor großen Herausforderungen steht und daher in gewisser Weise „alterslos“ wird. Unter dem folgenden Link, könnt ihr die Leserunde verfolgen: https://www.lovelybooks.de/autor/Paula-Grimm/Felicitas-1455499043-w/leserunde/1468136201/.

 

Aber vor allem technisch lief es in meinem Blindflug alles andere als rund. Schon das Einstellen der Leserunde mitsamt Bebilderung hatte es in sich. Darüber hinaus gibt es eine klassische und eine moderne Version des Eingabeformulars für Beiträge. Beide haben für Leute, die mit einem Screen Reader arbeiten, ihre Tücken. Da Lovelybooks eine aufwendige Seite betreibt, dauert es im Blindflug seine Zeit, bis man überhaupt zu den Eingabemöglichkeiten kommt.

 

Ich hatte am Beginn der Leserunde Leseetappen zur Orientierung für die Teilnehmer und mich eingestellt. Sollte ich jemals wieder in Versuchung geraten eine Leserunde anzubieten, werde ich die Etappen nach und nach erst einrichten, damit die Diskussion auch streckenweise und nicht mehr so großräumig geführt wird. Die Weitläufigkeit der Diskussion war ein Hauptproblem.

 

Und was ich auf jeden Fall anders machen würde, ist, dass ich beim ersten Eintrag einer jeden Leseetappe einfach nur drei oder vier Fragen stelle. Denn wer fragt, der führt! Das gilt nicht nur in der Gesprächsführung. Das gilt auch bei Leserunden.

 

Die Herumsucherei, das Hin- und herschauten zwischen den beiden Eingabemodi hat so viel Zeit und Geduld gekostet, dass es mich aus dem Konzept gebracht hat. Und ich frage mich, ob es überhaupt Sinn hat als Nutzer mit Seheinschränkung Internetforen zu nutzen, um sich online über die eigenen Bücher auszutauschen. Welche Alternativen gibt es? Das eigene Forum ist keine Möglichkeit. Denn das auch ein selbsteingerichtetes Forum hat eine Struktur, die Überblick im Wortsinn erfordert. Kann bloggen eine Ausweichmöglichkeit sein? Schließlich können Leserinnen und Leser dort jeder Zeit kommentieren. Aber ein eigener Blog wird nie die Reichweite der etablierten Bücherforen erreichen. Und eine Oma muss lange stricken bis ein Blog überhaupt eine Reichweite hat.

 

Wer eine Leserunde bei Lovelybooks machen möchte, kann diese für Lieblings- wie auch für selbstgeschriebene Bücher organisieren. Ein guter Plan, der auch zeitliche Vorgaben enthält, ist unbedingt nötig. Fragen sind sehr hilfreich, um die Diskussion anzustoßen und zu gestalten. Und gerade, wenn sich eine Leserunde um eigene Bücher dreht, ist ein dickes Fell wichtig. Denn es ist immer etwas anderes, ob man die Kritik nur erwartet oder ob sie im Netz steht. Große Vorsicht ist auch bezogen auf die Verteidigungshaltung geboten. Es gibt eben viele „Schweine“ auf dieser Welt. Und auch in der Buchwelt muss es sie geben. Dafür muss man sich nicht rechtfertigen oder? Und man muss diese Leute auch nicht verteidigen. Man muss sich nur fragen, warum sie so handeln wie sie handeln und ob man ihre Handlungsweise verständlich gemacht hat. Schwierig ist, herauszufinden, ob man eine Figur nicht verständlich angelegt hat oder ob Leserinnen und Leser sie nur ablehnen.

 

Ich wünsche allen, die eine Leserunde machen, viel Erfolg und Freude damit und allen Teilnehmern interessante Diskussionen und Lesefreude!

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

Bloglese: Ein kleines Plädoyer für die Vorbestellfunktion

Morgen zusammen,

 

in diesem Beitrag geht es um einen Artikel über die Vorbestellfunktion für Ebooks, die Selfpublisher auf vielen Portalen nutzen können. Auch für Leserinnen und Leser, die auf der Suche nach neuen und interessanten Ebooks in ihrem Lieblingsgenre sind, kann die Kategorie vorbestellbare Bücher eine Fundgrube sein.

 

Gestern Nachmittag veröffentlichte Matthias Matting in der Selfpublisherbibel ein Plädoyer für die Vorbestellfunktion, die ihr unter dem Link http://www.selfpublisherbibel.de/ein-kleines-plaedoyer-fuer-die-vorbestell-funktion-bei-neuveroeffentlichungen/ lesen könnt. Für das Ranking auf den Portalen ist die Vorstellbarkeit eines Ebooks nicht unproblematisch.. Und Matthias Matting erklärt, warum das so ist. Warum sich Vorbestellungen dennoch lohnen, davon handelt der verlinkte Artikel.

 

Bislang hatte ich persönlich kaum über die Vorstellbarkeit von Ebooks nachgedacht. Zu unsicher war ich doch, was die Verwirklichung des geplanten Veröffentlichungstermin betraf. Und mit der Vorbestellung ist ja auch die Frage wichtig, wie viel früher man sein Buch zur Vorbestellung frei gibt.

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

Blogempfehlung – Verpasse ich als Selfpublisher etwas, wenn ich keine Videos bei YouTube einstelle?

Guten Tag,

 

mit der Frage, die ich als Titel für diesen Beitrag gestellt habe, hat sich am vorigen Wochenende auch Marcus Johannus in seinem Blog befasst. Welche Antworten er in seinem Blog gibt, könnt ihr unter https://marcusjohanus.wordpress.com/2017/09/24/verpasse-ich-als-selfpublisher-etwas-wenn-ich-keine-videos-auf-youtube-veroeffentliche/ lesen.

 

Inzwischen gibt es viele so genannte Booktuber. In ihren YouTubekanälen stellen sie Filme ein, in denen sie Bücher vorstellen. Offenbar sind nicht wenige Booktuber selbst Autoren und Selfpublisher, obwohl sie natürlich vorwiegend über die Werke anderer Autoren erzählen. Andere Autoren und Selfpublisher wie Marcus Johannus und sein Kollege veröffentlichen in ihren Youtubekanälen Informationen für Kolleginnen und Kollegen sowie für an der Schreibarbeit interessierte Leser. Sucht einfach mal die Schreibdelitanten .

 

Natürlich werden auch Buchtrailer bei YouTube publiziert. Aber die Produktion eines Films zum Buch sind sehr aufwendig, wenn der Trailer ansprechend und aussagekräftig sein soll. Und wer nicht selbst Erfahrung und gutes Equipment hat, wird für die Erstellung eines Buchtrailers Geld in die Hand nehmen Müssen.

 

Auch die beiden erstgenannten Möglichkeiten mit Filmen bei YouTube sich als Selfpublisher auch bei YouTube einen Namen zu machen, kosten viel Zeit und Mühe. Und vor allem dauert es lange, bis der eigene Kanal eine gewisse Bekanntheit hat. Und was ich in den beiden Folgen von Paulas Literaturfreutag gemacht habe, ist selbstredend zu wenig. Denn ich habe mich einfach nur an den Schreibtisch gesetzt, etwas über den Literaturfreutag und meine Schreibarbeit erzählt, bevor ich dann etwas vorgelesen hatte. Ich für meinen Teil lasse die Filme einfach da, wo sie sind, mache. Schließlich fressen die Filme kein Brot und finden vielleicht zufällig den einen oder anderen Zuschauer. Und damit lasse ich es gut sein. Und wer weiß! Vielleicht findet sich hin und wieder doch etwas, das ein Filmchen lohnt! 😉

 

Ein Aspekt, den Selfpublisher nicht vergessen sollten, ist die Werbung. Filme auf YouTube können Buch- und Eigenwerbung sein. Aber Filme auf YouTube müssen auch beworben werden. Das bedeutet zumindest zunächst Mehrarbeit. Hast du die Zeit, ein Konzept, die Geduld, das Knowhow, die Technik für die Filmerei? Dann „‚ran an den Speck!“

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

Die Shortlist für den Selfpublisherpreis steht fest!

Guten Tag,

 

seit gestern stehen sie fest, die acht Autorinnen und Autoren, die für die Shortlist des Selfpublisherpreises nominiert sind. Unter dem Link http://www.selfpublisherbibel.de/deutscher-selfpublishing-preis-2017-die-shortlist-ist-da/ könnt ihr lesen, welche Bücher ausgewählt wurden. Und ihr findet dort auch den Link zu der Seite, auf der ihr abstimmen könnt, welches Buch den Publikumspreis erhält. Der Selfpublisherpreis wird heute in 14 Tagen auf der Frankfurter Buchmesse in der Selfpublisher area verliehen. Die Abstimmung für den Publikumspreis läuft bis 11. Oktober um 0:00 Uhr.

 

Liebe Grüße

 

Paula Grimm

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